Schauspiel von David Mamet
John ist Professor und anscheinend ein gemachter Mann: er steht kurz vor der Professur auf Lebenszeit und hat schon mal den Kauf eines Hauses angezahlt. Die junge Studentin Carol bitte ihn in seinem Büro um Rat und Hilfe. Der verständnisvolle Professor John geht auf die lernwillige Studentin Carol ein; er kommt ihr entgegen, bietet ihr Nachhilfe in seinem Büro an und will ihr nicht ausreichendes Referat als "bestanden" werten.
Doch hat Carol alles anders verstanden. Sie hat John der sexuellen Zudringlichkeit bezichtigt, woraufhin das Berufungskomitee John vorläufig nicht auf den Lehrstuhl beruft. Was ein klärendes Gespräch sein soll, gerät für John immer mehr zur Schlinge, die Carol immer fester zuzieht. Die Fronten haben sich völlig verkehrt.
Ein Stück vom rechten Gebrauch und vom rechten Verständnis der Worte. Wie immer bei Mamet ein Machtkampf, nur dass John erst gar nicht begreift, wie und warum er entmachtet wird.
Ist er zu weit gegangen? Wird seine liberale Selbstverständlichkeit noch verstanden? Wie ist Kommunikation und Verhalten unter den Ansprüchen an politischer Korrektheit und Respekt noch möglich? Das spannende Zweipersonenstück sucht nach Antworten.
Produktion: Theaterkästle
Regie: Harald Holstein